pool Architekten
Provisorische Sportbauten
Beschreibung
Derzeit besteht akuter Bedarf an Räumlichkeiten für den
schulischen Sportunterricht. Als Erster formulierte der Kanton Zürich die
Notwendigkeit provisorischer Sportbauten, vorerst für die Kantonsschulen
Freudenberg/Enge in Zürich, für die Kantonsschule Uetikon am See und den Campus
Irchel der Universität Zürich. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, wurde eine provisorische Lösung
entwickelt, deren modularer Aufbau eine Anpassung an die spezifische lokale
Situation erlaubt. Je nach Schule und Bedürfnis werden die Sporthallen
in ihrem Raumprogramm verändert und um Nebenräume ergänzt, die im Werk
vorfabriziert werden. Auch Volumen und Farbgestaltung lassen sich anpassen,
sodass jeweils eine vollwertige städtebauliche wie architektonische Lösung
entsteht. Die Gebäude zeichnen sich durch eine von aussen sichtbare
Rahmenstruktur mit hoch liegenden Fenstern aus. Die vertikale Struktur der
Holzkonstruktion prägt die primäre Erscheinung der Fassaden. Um den provisorischen
Charakter des Gebäudes zu vermitteln, sind für die Fassadenbekleidung
transparente Fiberglas-Wellplatten vorgesehen, die sichtbar vor einer farbig
gestrichenen Unterkonstruktion befestigt werden und durch die Überlagerung einen Eindruck
von Tiefe und Leichtigkeit erzeugen. Zusätzliche Sportbauten folgen derweil an weiteren Standorten und für
weitere Auftraggeber:innen, etwa die Stadt Zürich. Die Provisorien sollen zirka
6 bis 15 Jahre lang als regulärer Unterrichtsort dienen, bis die definitiven
Standorte bezugsfertig sind. Danach können sie abgebaut, an einem neuen
Standort wiederaufgebaut oder eingelagert werden.