Heinle, Wischer und Partner
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Forschungsgebäude IMBIT (Institute for Machine-Brain Interfacing Technology)
best architects 22
Bildungsbauten
Ort
Freiburg, Deutschland
Studio
Foto
Brigida González
Beschreibung
Mensch und Maschine
Auf
dem Campus am Flugplatz im Norden Freiburgs bildet das IMBIT den Auftakt zu einem
Ensemble, das aus mehreren Institutsbauten entstehen und die Technische
Fakultät erweitern wird. Im IMBIT, das übersetzt «Institut für Schnittstellentechnologie
zwischen Mensch und Maschine» heißt, werden robotische Assistenzsysteme
entwickelt, die mental, über sogenannte Neuroimplantate, angesteuert und
bedient werden können. Menschen mit physischen Einschränkungen wie einer
Querschnittslähmung oder einer Parkinsonerkrankung können dadurch ein Stück
selbstbestimmtes Leben zurückgewinnen. Der komplexen Forschungslandschaft des
IMBIT wird ein kompaktes und orientierungsfreundliches Gebäudekonzept
entgegengesetzt. Die drei Geschosse des kubischen Baukörpers umschließen einen ruhigen,
grünen Hof. Die einfache Ringform erzeugt kurze Wege, differenzierte
Erschließungsmöglichkeiten und offene Bereiche, die alle Abteilungen
miteinander vernetzen und für den Austausch zwischen den Forschenden sorgen.
Hinter dem Haupteingang, der durch einen Rücksprung der Fassade markiert ist,
öffnet sich ein großzügiges Foyer, in dessen Mitte eine Freitreppe die drei
Geschosse miteinander verbindet. Das Gebäude muss sehr unterschiedliche
Anforderungen erfüllen, weshalb seine Struktur eine freie Anordnung der Labor-,
Büro- und Sonderflächen zulässt. So sind vielfältige Raumkonzepte umsetzbar,
die sich stets anpassen und nachrüsten lassen.