ARGE Werner Wirsing / bogevischs buero / hofmann ritzer architekten
Studentenwohnungen im Olympischen Dorf
best architects 11
Wohnungsbau/Mehrfamilienhäuser
Ort
München
Studio
Foto
Jens Masmann | München
Beschreibung
Die im Rahmen der Olympischen Spiele 1972 in München erbauten Athleten-Wohnungen für Sportlerinnen wurden seit dem Auszug der Sportler als studentische Wohnanlage genutzt. Nach intensiven Untersuchungen wurde festgestellt, dass die 800 Maisonettewohnungen unter Wahrung ihrer architektonischen Qualität nicht mehr wirtschaftlich saniert werden konnten. Das Studentenwerk plante deshalb, die unter Ensembleschutz stehende Anlage im Sinne einer kritischen Denkmalpflege zu erneuern. Um mehr Wohnraum zu schaffen, kam es zu einer Nachverdichtung von 800 auf 1.052 Wohneinheiten. Die Minihäuser wurden wie damals als zweigeschossige Maisonettewohnungen konzipiert und in Sichtbetonbauweise erstellt. Der wesentliche Gesichtspunkt der Originalplanung – höchste Individualität – wird beibehalten: Jedem Studierenden sein eigenes Haus – eigene Tür, eigenes Bad, eigene Küche. Auch in der städtebaulichen Grundstruktur wird auf den Bestand zurückgegriffen: Die Gassen sind 2,3 m breit und bieten den informellen Kommunikationsraum; der Dorfcharakter bleibt erhalten.